GisChem

Natriumsulfat

Auszug aus:
Datenblatt

Natriumsulfat: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Natriumsulfat wird auch als Dinatriumsulfat bezeichnet.
Neben der Herstellung verschiedener Chemikalien findet Natriumsulfat Verwendung in Wasch­mitteln, zur Zellstoff­gewinnung, in der der Glas-, Textil- und Farb­industrie sowie zur Trocknung organischer Lösemittel im Labor.
Es wird in der Lebensmittelindustrie (E514) eingesetzt und ist als Laxans unter dem Namen Glaubersalz bekannt.
Der geruchlose Stoff ist farblos bis weiß und pulverförmig bis kristallin und löst sich leicht in Wasser.
Das wasserfreie Natriumsulfat ist feuchtigkeitsanziehend und löst sich in Wasser unter Lösungswärme. Natriumsulfat (Decahydrat) löst sich unter starker Abkühlung.
Bei der Umwandlung vom wasserfreien Anhydrat zum Decahydrat vervierfacht sich das Volumen.
Ab ca. 890 °C Zersetzung.
Schmelzpunkt: 888 °C
TA Luft (2021) 5.2.1 Gesamtstaub (zur Umwelt-VwV von 2021):
Die im Abgas enthaltenen staubförmigen Emissionen dürfen den Massenstrom 0,20 kg/h oder die Massenkonzentration 20 mg/m³ nicht überschreiten.
Auch bei Einhaltung oder Unterschreitung eines Massenstroms von 0,20 kg/h darf im Abgas die Massenkonzentration 0,15 g/m³ nicht überschritten werden.
Bei Emissionsquellen, die den Massenstrom 0,40 kg/h überschreiten, darf im Abgas die Massenkonzentration 10 mg/m³ nicht überschritten werden.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 286
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.