GisChem

Wurzelschutzgas, nicht brennbar (über 97 % Argon, unter 3 % Wasserstoff)

Auszug aus:
Datenblatt

Wurzelschutzgas, nicht brennbar (über 97 % Argon, unter 3 % Wasserstoff): Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Ein Gasgemisch Argon-Wasserstoff mit einem Wasserstoffanteil unter 3 % wird auch als nicht brennbares Wurzelschutzgas oder R1 (DIN EN ISO 14175) bezeichnet.
Der Begriff "Wurzelschutzgas" wird oft synonym zu "Formiergas" verwendet, wobei "Formiergas" sich im eigentlichen Sinne ausschließlich auf Stickstoff/Wasserstoff-Gemische bezieht.
Wurzelschutzgas ist ein farb-, geruch- und geschmackloses Gasgemisch aus Wasserstoff und dem Inertgas Argon. Es ist im Gegensatz zu Formiergas schwerer als Luft.
Verwendet wird es beim Schweißen zum Umspülen (Formieren) der Schweißnahtwurzel und der hocherhitzten Nahtrandbereiche bei gleichzeitiger Verdrängung sauerstoffhaltiger Atmosphäre.
Ziel ist es, hierdurch einen hochwertigen Oberflächenzustand zu erzeugen oder zu erhalten. Die Schweißung von gasempfindlichen Werkstoffen, wie z.B. Titan, Zirkon, Molybdän oder Magnesium ist ohne Formierung sogar gar nicht möglich.
Für Wurzelschutzgas mit einer Wasser­stoff­konzentration ab 3 % ist in GisChem auf­grund des unter­schied­lichen Gefahren­potenzials ein geson­der­tes Da­ten­blatt ent­halten.
Die produktspezifischen Kenndaten im Ein­zel­nen sind den Sicherheitsdatenblättern der Her­steller zu ent­neh­men.
Die Charakterisierung wurde Herstellerinformationen entnommen.
WGK: nicht wassergefährdend
Bei der WGK handelt es sich um eine Selbsteinstufung.