GisChem

Phosphorsäure

Auszug aus:
Datenblatt

Phosphorsäure: Charakterisierung, Grenzwerte, Einstufungen

Phosphorsäure wird auch als Orthophosphorsäure bezeichnet.
In reiner Form handelt es sich um farblose, monokline Kristalle, die stark feuchtigkeitsanziehend und geruchlos sind. Phosphorsäure löst sich gut in Wasser, Ethanol und Aceton.
Reine Phosphorsäure schmilzt bei 42 °C, schon geringe Mengen an Wasser setzten diesen Schmelzpunkt auf Raumtemperatur herab.
Die verdünnte Phosphorsäure ist je nach Konzentration sirupartig bis dünnflüssig, farblos, geruchlos und in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar.
Phosphorsäure wird hauptsächlich zur Herstellung von Phosphat-Düngemitteln, Phosphaten, Porzellankitten, Emaillen und in der Textilindustrie eingesetzt.
Phosphorsäure wird als Katalysator für Polymerisation und Hydratisierung, zum Phosphatieren und Abbeizen von Metallen und zur Wasseraufbereitung verwendet.
Für Phosphorsäure-Lösungen sind in GisChem auf­grund des unter­schied­lichen Ge­fah­ren­potenzials geson­derte Daten­blätter enthalten.
Schmelzpunkt: 42 °C
Siedepunkt: 213 °C
Ab 200 °C Zersetzung.
Phosphorsäure
Arbeitsplatzgrenzwert (AGW): 2 mg/m³ gemessen in der einatembaren Fraktion
Spitzenbegrenzung: Überschreitungsfaktor (ÜF) 2; Ka­te­go­rie für Kurzzeitwerte (I)
Der messtechnische Mittelwert über 15 Minuten darf den 2-fachen AGW nicht überschreiten.
Bemerkung Y (TRGS 900): Ein Risiko der Fruchtschädigung braucht bei Ein­haltung der Grenz­werte (AGW und ggf. BGW) nicht be­fürchtet zu werden.
WGK: 1 (schwach wassergefährdend), Kenn-Nr.: 392
Bei der WGK handelt es sich um eine gemäß AwSV im Bundesanzeiger veröffentlichte Angabe.